Souveräner Zugang zum All

Transport- und Versorgungslösungen (Logistik) im All müssen entwickelt werden, um als strategische Infrastruktur die Handlungsfähigkeit Deutschlands und Europas im All sicherzustellen.

Der unabhängige Zugang zum All ist für Deutschland und Europa von zentraler Bedeutung. Die Ariane 6 spielt dabei bis weit in das nächste Jahrzehnt eine Schlüsselrolle und wird durch Microlauncher ergänzt. Rund 20 Prozent der Wertschöpfung des Launcher-/Ariane-Programms erfolgt in Deutschland. Vor diesem Hintergrund ist entscheidend, die Nutzung („europäische Präferenz“) und die Weiterentwicklung der Ariane 6 und der Microlauncher voranzutreiben. 

MT Aerospace
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MT-AEROSPACE

Ariane 6 sichert Zugang zum All für Europa und ermöglicht daher die europäische Souveränität im Hinblick auf Sicherheit, Kommunikation und Datenübertragung und Navigation. Als europäischer Satellitenträger wird die Ariane 6 bei der Autonomie für Europa bis in die nächste Dekade eine Schlüsselrolle spielen. Daher ist es wichtig gleichzeitig ihre Weiterentwicklung voranzutreiben und gleichzeitig die deutsche Industrie im Wettbewerb bei der Entwicklung der Trägerraketen der nächsten Generation zu stärken.

Als größter deutscher Zulieferer verantwortet MT Aerospace die Entwicklung, Design und Fertigung der metallischen Strukturbauteile der neuen europäischen Trägerrakete Ariane 6. Die Fertigung der Tank- und Strukturbauteile für die Ober- und Hauptstufe sind ein signifikanter Produktionsanteil des Unternehmens und repräsentieren einen Arbeitsanteil von ca. 10% am Gesamtträger. MT Aerospace verantwortet maßgeblich mehrere Innovationen zur Leistungssteigerung des europäischen Launchers. Hierzu zählen auch neue Fertigungstechnologien unter Nutzung von KI-Prozessen sowie der Einsatz weiterentwickelter Werkstoffe.

ArianeGroup
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Die Ariane 6, ein Programm der Europäischen Weltraumorganisation ESA, ist ebenso leistungsstark wie vielseitig. Die modulare Trägerrakete wird in den beiden Versionen Ariane 62 (zwei Feststoffbooster) und Ariane 64 (vier Feststoffbooster) angeboten. Sie ist auf den wachsenden Bedarf und die vielfältigen Anforderungen institutioneller und kommerzieller Kunden zugeschnitten. Die neue europäische Schwerlastrakete hat am 9. Juli 2024 erfolgreich ihren Erstflug absolviert und mit dem Start des Satelliten CSO-3 am 6. März 2025 den kommerziellen Betrieb aufgenommen. Die deutsch-französische ArianeGroup ist Hauptauftragnehmer für die Entwicklung und den Betrieb der Ariane 6 und koordiniert ein europäisches Netzwerk aus mehr als 600 Unternehmen in 13 Ländern.
 

Ariane 6 | ArianeGroup

ArianeGroup
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Astris: Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat ArianeGroup mit Entwicklung und Bau der Zusatzstufe ASTRIS für die Ariane 6 beauftragt. Diese Kickstage ermöglicht es, mit noch größerer Effizienz, Nutzlasten in verschiedenen Umlaufbahnen zu platzieren. Die ASTRIS Kickstage wird am Bremer Standort der ArianeGroup, dem europäischen Kompetenzzentrum für Oberstufen, in enger Zusammenarbeit mit den Standorten Ottobrunn (Triebwerke) und Lampoldshausen (Treibstoffleitungen/ Ventile) entwickelt.

ASTRIS | ArianeGroup

ArianeGroup
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BERTA (bi-Ergoler Raum-Transportantrieb) ist eine Technologie, die ArianeGroup für die SPE-Triebwerksfamilie mit lagerfähigen Flüssigtreibstoffen nutzt. Diese Art von Triebwerk ist mehrfach wiederzündbar, sodass es sich besonders für längere Missionen oder den Transport in verschiedene Umlaufbahnen geeignet. Zur Familie der Storable Propellant Engines gehören unter anderem die 5kN-Version für den Antrieb der Kick-Stage Astris sowie eine drosselbare Version SPE-T und eine Version mit umweltfreundlichen Treibstoffen. 
Die BERTA-Technologie wurde von ArianeGroup in Deutschland entwickelt. Diese Arbeiten erfolgten im Rahmen des Future Launchers Preparatory Programme (FLPP) der Europäischen Weltraumorganisation ESA, das den künftigen Generationen europäischer Trägerraketen gewidmet ist.

Ariane 6 | ArianeGroup