Vierte Welle neuer PESCO-Projekte

Der Rat hat am 16. November eine neue Welle gemeinsamer Projekte im Rahmen der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (Permanent Structured Cooperation, PESCO) angenommen, die auf die Vertiefung der Verteidigungszusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten abzielt. PESCO ist einer der Bausteine der EU-Verteidigungspolitik. Mit der Annahme des Rates wird die Liste der 46 bestehenden Projekte um 14 neue Projekte ergänzt. Diese Projekte decken: Land, See, Luft, Cyber und Weltraum ab. Deutschland ist an 23 der insgesamt 60 PESCO-Projekte beteiligt und in acht hat Deutschland die Führung inne. Für die vierte PESCO-Welle mit 14 Projekten, ist Deutschland an fünf Projekten beteiligt und in zweien hat Deutschland die Führung inne. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Rates der Europäischen Union.

PESCO-Projekte Air & Space


Hervorzuheben ist hierbei das Projekt Strategic Air Transport for Outsized Cargo (SATOC). SATOC soll die kritische Fähigkeitslücke im strategischen Lufttransport von übergroßen und schweren Gütern schließen, die für militärische Missionen von entscheidender Bedeutung sind. Hierbei handelt es sich um eine Studie, bei der Deutschland die Projektkoordination mit den Partnern Tschechien, Frankreich, Niederlande und Slowenien übernommen hat. In einem schrittweisen Ansatz sollen bis 2023 zunächst die Requirements der Partner harmonisiert werden, wobei eine mögliche Einigung auf eine europäische Lösung und ein Folgeprojekt für 2026 vorgesehen sind.

Mit dem Projekt Next Generation Small RPAS (NGSR) wird die nächste Generation taktischer Drohnen entwickelt, die für den Einsatz durch militärische Einheiten der See- und Luftstreitkräfte sowie mit doppeltem Verwendungszweck (zivile und Verteidigungszwecke) bestimmt sind, insbesondere durch Strafverfolgungsbehörden oder durch Katastrophen-/Rettungsdienste. Der Projektlead liegt bei Spanien. Weitere Partner sind Deutschland, Portugal und Slowenien.

Mit dem Projekt Defence of Space Assets (DoSA) wird die operative Effizienz der EU im Weltraumbereich gesteigert, indem die derzeitigen und künftigen Weltraumressourcen optimal genutzt werden, durch horizontale Weltraumfunktionen des Zugangs, der passiven Verteidigung und der operativen Effizienz durch Schulung. Geführt wird das Projekt durch Frankreich, Weiterhin sind Deutschland, Italien Polen, Portugal und Österreich beteiligt. 

Weitere informationen:

Seite des Rates der Europäischen Union. 

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