Medienpreis Luft- und Raumfahrt 2022 geht an 11 Journalistinnen und Journalisten
Hier der link zur Preisverleihung!
„Wie wichtig professionelle Medienarbeit ist, um komplexe Themen nachvollziehbar und leicht verständlich zu vermitteln, erleben wir jeden Tag. Gerade im Bereich Luft- und Raumfahrt braucht es gut ausgebildete und engagierte Medienschaffende, um die faszinierenden Themen und Fragestellungen unserer Branche für die breite Öffentlichkeit zu erschließen. Dies gilt umso mehr in Zeiten, in denen Fortschritt und Innovation auf eine gewisse Technologieskepsis treffen“, sagte Dr. Jörg Au, Geschäftsführer bei Rolls-Royce Deutschland.
(Fotos: Rolls-Royce Deutschland / Steffen Weigelt)
Der Medienpreis Luft- und Raumfahrt zeichnet Beiträge von Nicht-Fachjournalisten aus, die auch für Laien verständlich komplexe und oft komplizierte Themen der Luft- und Raumfahrt veranschaulichen. Der Preis ist in den Kategorien Print, Hörfunk/Fernsehen und Online mit je 5.000 Euro dotiert. Pro Kategorie werden bis zu drei Beiträge nominiert. Jede Nominierung ist mit 1.000 Euro dotiert. Hinzu kommt ein Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro für journalistische Leistungen kleinerer Zeitungsredaktionen und ein Sonderpreis in Höhe von 2.000 für junge JournalistInnen. Zudem wurde in diesem Jahr zum ersten Mal ein Sonderpreis für das journalistische Lebenswerk vergeben, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Langjährige Unterstützer dieses Branchenpreises sind die Unternehmen Airbus und MTU Aero Engines AG.
Ausgezeichnet wurde der Print-Beitrag von Wolfgang Bauer I Die Zeit
„Die Nacht über Afghanistan“
Am Hindukusch war die Astronomie schon lange eine Wissenschaft, die einen in Gefahr bringen konnte. Einige wenige Afghanen haben sich trotzdem den Sternen gewidmet. Der Beitrag zeigt, wie es Ihnen heute geht.
Der Preis in der Kategorie Hörfunk/Fernsehen ging an den Podcast von Eva Schulz und Isabella Schreier I funk/NDR/N-Joy
In Deutschland3000 – „Matthias Maurer, was vermisst Du gerade im All“
Der deutsche Astronaut erzählt zum Teil live über seinen Alltag auf der ISS, ob er an außerirdisches Leben glaubt und was ihn beim Anblick der Erde erschreckt.
In der Preiskategorie Online setzten sich durch: Alexander Epp, Johann Grolle, Max Heber und Chris Kurt I Der Spiegel
„Ein Blick in die tiefste Tiefe von Raum und Zeit“
Nach zahlreichen Verzögerungen machte sich das James-Webb-Teleskop auf den Weg ins All. Vor den Forschern lagen Wochen des Bangens. Die Autoren und Grafiker erklären warum.
Einen Sonderpreis für Regionalzeitungen erhielt Benjamin Weinmann I CH Media
„Ach die Swissair“
Der Autor erinnert an das Grounding der Schweizer Nationalairline vor 20 Jahren und die Folgen, die in fast jeder schweizerischen Familie zu spüren waren.
Einen Sonderpreis für die Kategorie Nachwuchs erhielten Hannes Baumert und Andreas Strobel I fluter
„All für Alle“
Die beiden Autoren beschreiben die Bemühungen von RaumfahrtenthusiastInnen und Forschungseinrichtungen, eine deutsche Astronautin in den Weltraum zu bringen.
Einen Sonderpreis für sein Lebenswerk erhielt Martin Hübner.
Er hat noch einmal mit fünf Filmen über den russischen Kosmonauten Juri Gagarin hinter die Kulissen der Helden-Inszenierung geblickt. Im Fokus dabei der "wahre Gagarin", vor und nach seinem historischen Flug. Interviews mit Weggefährten geben erstaunliche Einblicke in die Lebensumstände des Kosmonauten Nr. 1.
Weitere Beiträge wurden gewürdigt
Folgende nominierte Beiträge wurden bei dem Festakt außerdem hervorgehoben:
Kategorie Print
- „Waffenstillstand“ von Roland Schulz (SZ-Magazin)
- „Der Flug des Schmetterlings“ von Ulf von Rauchhaupt (FAZ Sonntagszeitung)
Kategorie Hörfunk/Fernsehen:
- „Abflug aus der Pandemie“ von Michael Immel und Katrin Wegner (ARD)
- „Auf in die Tiefen des Universums“ von Piotr Heller (Deutschlandfunk Kultur)
Kategorie Online:
- „Tiefer ins All“ von Alexander Stirn, Sead Mujić und Vera Schroeder (Süddeutsche Zeitung)
- „Der beste Blick ins All“ von Henrik Gieselmann und Andreas Garbe (ZDF)
Preis wird auch 2023 ausgeschrieben
Der Medienpreis Luft- und Raumfahrt wird auch für das Jahr 2023 wieder ausgelobt. Eingereicht werden können drei Beiträge pro Autor, die in einem deutschsprachigen Medium im Kalenderjahr 2022 erstmals veröffentlicht oder gesendet worden sind. Einsendeschluss ist Ende März 2023. Die Jury nominiert pro Kategorie die jeweils drei besten Beiträge. Die Bekanntgabe der ersten PreisträgerInnen und die GewinnerInnen der Sonderpreise erfolgt im Rahmen eines Festaktes am 9. November 2023 beim Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum GSOC am Standort des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen.
Jury
Der Jury unter dem Patronat der Deutschen Journalistenschule (DJS) gehören 2023 folgende Mitglieder an:
- Volker K. Thomalla, Chefredakteur aerobuzz.de sowie Vorsitzender des Vereins zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus
- Vanessa Wormer, SWR
- Ellis Fröder
- Martin Prem, Münchner Merkur
Sowie die PreisträgerInnen des Medienpreises Luft- und Raumfahrt aus dem Jahr 2022:
- Wolfgang Bauer, Die Zeit
- Benjamin Weinmann, CH Media
- Eva Schulz, funk/NDR-N-Joy
- Isabella Schreier, funk/NDR-N-Joy
- Max Heber, Spiegel
- Johann Grolle, Spiegel
- Johannes Baumert, fluter
- Andreas Strobel, fluter
Hintergrund
Ausgeschrieben und verliehen wird der Medienpreis Luft- und Raumfahrt vom Verein zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus e.V. mit Sitz in der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München. Unter dem Patronat des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) ist diese unter deutschen Medien sehr begehrte Auszeichnung ein unabhängiger Branchenpreis, hinter dem ein breiter Zusammenschluss von Unterstützern aus der Luft- und Raumfahrt steht. Hervorgegangen ist der Preis aus dem 2004 vom europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS (heute Airbus) gestifteten Ludwig-Bölkow-Journalistenpreis, der in Zusammenarbeit mit der Deutschen Journalistenschule verliehen wurde. Neben Airbus unterstützt die MTU Aero Engines seit vielen Jahren diesen wichtigen Branchenpreis. Sponsor der Veranstaltung ist in diesem Jahr Rolls-Royce Deutschland.
Weitere Informationen unter: www.medienpreis-luft-und-raumfahrt.de
Kontakt:
Ernst August Ginten
Koordinator
Verein zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus e.V.
c/o Deutsche Journalistenschule (DJS), Hultschiner Strasse 8/4, 81677 München
Tel: +49 175 7223307
E-Mail: kontakt@medienpreis-lur.de
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