Medienpreis Luft- und Raumfahrt 2019 geht an zehn Journalisten

München
für ihre Beiträge in Handelsblatt, SWR und Spotify/Apple - Sonderpreise für Der Tagesspiegel und National Geographic

München, 14. November 2019 - Zehn Journalisten wurden am gestrigen Mittwochabend mit dem renommierten Medienpreis Luft- und Raumfahrt ausgezeichnet. Den Preis verleiht der Verein zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus jährlich in den Kategorien Print, Hörfunk/Fernsehen sowie Online. Der Festakt fand bei der OHB System AG am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen bei München statt.

Der Medienpreis Luft- und Raumfahrt zeichnet Beiträge von Nicht-Fachjournalisten aus, die auch für Laien verständlich komplexe und oft komplizierte Themen der Luft- und Raumfahrt veranschaulichen. Der Preis ist in den Kategorien Print sowie Hörfunk/Fernsehen mit je 5.000 Euro dotiert, die der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) stiftet. Die Preiskategorie Online, ebenfalls mit 5.000 Euro dotiert, wird von dem am bayerischen Luft- und Raumfahrtstandort Oberpfaffenhofen beheimateten Unternehmen asto Future Accelerator unterstützt. Pro Kategorie werden je drei Beiträge nominiert. Jede Nominierung ist mit 1.000 Euro dotiert. Hinzu kommt ein Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro für journalistische Leistungen kleinerer Zeitungsredaktionen.

Langjährige Unterstützer dieses Branchenpreises sind die Unternehmen Airbus und MTU Aero Engines.

Ausgezeichnet wurde der Print-Beitrag „Der verratene Passagier“ von Jens Koenen und Team, veröffentlicht im Handelsblatt. Die Sommerferien 2018 wurden für viele Flugreisenden in Europa unversehens zum Abenteuerurlaub. Der Beitrag geht auf Spurensuche und deckt Fehler im europäischen Flugsystem auf.

Der Preis in der Kategorie Hörfunk/Fernsehen ging an den Fernsehbeitrag „Claude Dornier - Pionier der Luftfahrt“ von Kerstin Horner/Thomas Wartmann, gesendet im SWR. Claude Dornier war ein deutsches Luftfahrtgenie – der Beitrag zeigt, wie es dazu kam, dass sein hoch innovatives Unternehmen Mitte der 80er-Jahre fast komplett unterging und was bis heute geblieben ist.

In der Preiskategorie Online setzten sich Daniel Böldt, Cornelia Neumeyer, Henrik Oerding, Magdalena Pulz und  Felix Wellisch mit dem Podcast „Aufbruch“ durch. Die Astrophysikerin Dr. Suzanna Randall will als erste deutsche Astronautin ins All und auf die ISS. Die Autoren beschreiben, was sie treibt und was sie bremst.

Einen Sonderpreis für Regionalzeitungen in Höhe von 2.000 Euro erhielt Kevin P. Hoffmann vom Tagesspiegel für seinen Beitrag „Das Nachspiel von Air Berlin“. Darin beschreibt er akribisch, warum das Ende der früheren zweitgrößten deutschen Airline auch nach dem Grounding noch viele Jahre Menschen beschäftigen wird.

Anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Berliner Luftbrücke wird in diesem Jahr ein von der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) ausgelobter Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro für Berichterstattungen über dieses Ereignis verliehen. Diesen Sonderpreis „70 Jahre Berliner Luftbrücke“ in Höhe von 5.000 Euro wurde Andreas Wenderoth von National Geographic für seinen Beitrag „Die Rückkehr der Rosinenbomber" überreicht. Darin zeigt er auf, warum die Luftbrücke auch heute noch eine einzigartige logistische Meisterleistung war, die es wert war, sie 2019 groß zu feiern.

Weitere Beiträge gewürdigt

Folgende nominierte Beiträge wurden bei dem Festakt außerdem hervorgehoben:

Kategorie Print:

  • „Dicke Luft“ von Jenny von Zepelin/Claus Hecking (Capital)
  • „Aufbruch ins All“ von Lars Abromeit (GEO)

 Kategorie Hörfunk/Fernsehen:

  • „Die Sendung mit dem Elefanten: Astronaut“ von Heike Sistig, Renate Bleichenbach, Martina Heid, Nina Lindlahr, Malin Büttner (alle WDR)
  • „Die Walentina-Tereschkowa-Story“ von Martin Hübner (mdr)

 Kategorie Online:

  • „7 Minuten des Schreckens“ von Stefan Geier (Instagram)
  • „Rohstoffsuche auf Ryugu“ von Andreas Menn (Wirtschaftswoche)

Preis wird auch 2020 ausgeschrieben
Der Medienpreis Luft- und Raumfahrt wird auch für das Jahr 2020 wieder ausgelobt. Eingereicht werden können Beiträge, die in einem deutschsprachigen Medium im Kalenderjahr 2019 erstmals veröffentlicht oder gesendet worden sind. Einsendeschluss ist Ende März 2020. Die Jury nominiert pro Kategorie die jeweils drei besten Beiträge. Die Bekanntgabe der ersten Preisträger erfolgt im Rahmen eines Festaktes am 29.Oktober 2020 bei der Ariane Group in Taufkirchen bei München.

Hintergrund
Ausgeschrieben und verliehen wird der Medienpreis Luft- und Raumfahrt vom Verein zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus e.V. mit Sitz in der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München. Unter dem Patronat des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) ist diese unter deutschen Medien sehr begehrte Auszeichnung ein unabhängiger Branchenpreis, hinter dem ein breiter Zusammenschluss von Unterstützern aus der Luft- und Raumfahrt steht. Hervorgegangen ist der Preis aus dem 2004 vom europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS (heute Airbus) gestifteten Ludwig-Bölkow-Journalistenpreis, der in Zusammenarbeit mit der Deutschen Journalistenschule verliehen wurde. Neben Airbus unterstützt die MTU Aero Engines seit vielen Jahren diesen wichtigen Branchenpreis.

Die Jury

Der Jury unter dem Patronat der Deutschen Journalistenschule (DJS) gehörten 2019 folgende Mitglieder an:

  • Volker K. Thomalla, Chefredakteur BART international und Geschäftsführer German Business Aviation Association sowie Vorsitzender des Vereins zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus
  • Vanessa Wormer, Süddeutsche Zeitung
  • Ellis Fröder, ARD
  • Martin Prem, Münchner Merkur

Sowie die Träger des Medienpreises Luft- und Raumfahrt aus dem Jahr 2018

  • Joachim Lachmuth, WDR
  • Wolfgang Horch, Hamburger Abendblatt
  • Hauke Goos, Der Spiegel
  • Sascha Venohr, ZEIT

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.medienpreis-luft-und-raumfahrt.de

Ansprechpartner:
Verein zur Förderung des technisch-wissenschaftlichen Journalismus e.V.
c/o Deutsche Journalistenschule (DJS), Hultschiner Strasse 8/4, 81677 München

Ernst August Ginten
Koordinator
Tel: +49 175 7223307
E-Mail: [email protected]