EU-Startup- und Scaleup-Strategie: Luft- und Raumfahrtindustrie begrüßt Aufschlag zu mehr Innovationsförderung in Europa

BDLI-Hauptgeschäftsführerin Marie-Christine von Hahn: “Die Strategie setzt die richtigen Impulse, um Europas Innovationskraft zu stärken. Startups und Scaleups spielen bei der Luft- und Raumfahrt eine wichtige Rolle, entscheidend für deren Erfolg wird jedoch auch die Verzahnung mit der etablierten Industrie sein. Gerade unsere Branche ist darauf angewiesen, dass Innovation mit einem klaren Fahrplan in die Tat umgesetzt werden.”
Hintergrund: Große Teile der Strategie sind für die Luft- und Raumfahrtindustrie direkt relevant.
1. So sollen mit dem Ausbau des European Innovation Council (EIC) und dem geplanten Scaleup Europe Fund gezielt Finanzierungslücken im Deep-Tech-Bereich geschlossen werden – ein notwendiger Schritt, gerade für kapitalintensive Branchen wie die Luft- und Raumfahrt.
2. Mit Initiativen wie dem EUDIS Business Accelerator und neuen Matchmaking-Formaten erhalten Gründungen im Verteidigungs- und Raumfahrtbereich gezielte Unterstützung beim Zugang zu Märkten.
3. Ein zentrales Signal ist die geplante „European Preference“ in der öffentlichen Beschaffung. Die bevorzugte Berücksichtigung europäischer Anbieter in sicherheitsrelevanten Sektoren kann helfen, Wertschöpfung in Europa zu halten und technologische Souveränität zu sichern. Entscheidend wird nun die konkrete, rechtskonforme Ausgestaltung und Umsetzung sein.
Der BDLI
Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) vertritt die Interessen seiner mehr als 260 Mitgliedsunternehmen, die rund 52 Milliarden Jahresumsatz erwirtschaften und 120.000 Menschen direkt beschäftigen. Er ist Mitglied des europäischen Dachverbandes AeroSpace and Defence Industries Association of Europe (ASD) und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Der Verband ist Markeninhaber und Co-Veranstalter der ILA Berlin, einer der weltweilt führenden Luft- und Raumfahrtaustellungen.