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Berlin

BDLI Statement:

Nationale Betreuungsfähigkeit
Nationale Betreuungsfähigkeit
Zur Beschaffung von F-35 vor dem Hintergrund nationaler Betreuungsfähigkeit

In den letzten zwei Monaten hat der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) intensiv um die Berücksichtigung der nationalen Betreuungsfähigkeit bei den Verhandlungen zum Kauf US-amerikanischer F-35 geworben. Mit der anstehenden parlamentarischen Befassung der 25 Millionen-Euro-Vorlage geht die Beschaffung der Flugzeuge nun in die Umsetzung. Für die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie heißt es jetzt, an die gewohnt partnerschaftliche Arbeit mit der Luftwaffe, dem Verteidigungsministerium und dem BAAINBw anzuknüpfen und den deutschen Kunden so gut wie nur möglich beim Betrieb der neuen Waffensysteme zu unterstützen.

Luftwaffe und deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie verbindet eine bewährte Kooperation. Die Unternehmen arbeiten sowohl bei der Wartung und Instandsetzung komplexer Waffensysteme als auch bei der Betreuung auf der Komponentenebene eng mit der Luftwaffe zusammen, teilweise sogar Seite an Seite in vollintegrierten gemeinsamen Arbeitsteams.

BDLI-Präsident Dr. Schöllhorn betont: „Luftwaffe und deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie blicken auf eine gemeinsame und langjährige Erfolgsgeschichte zurück. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit haben wir sowohl US-Plattformen wie F4 und F-104G betreut als auch eigene europäische Lösungen wie Tornado und Eurofighter entwickelt, deren Betrieb wir inzwischen auf einem konstant hohen Verfügbarkeitsniveau sicherstellen. Auch zukünftig wollen wir als Partner im engen Schulterschuss an der Seite der Luftwaffe unseren Beitrag leisten.“

“Wir verfolgen alle das gleiche Ziel“ hebt Martin Kroell, BDLI-Mittelstandsbeauftragter und Mitglied des BDLI-Präsidiums hervor: „Die Bereitstellung von einsatzbereitem Material für die Soldatinnen und Soldaten, mit dem Ziel, die Verfügbarkeit der Flotte auf einem konstant hohen Level zu gewährleisten.“

„Nach Abschluss des Vertrages werden wir in direkte Gespräche mit dem US-Hersteller treten, um der Luftwaffe mittelfristig einen Rückgriff auf bewährte nationale Betreuungskapazitäten anbieten zu können. So können wir diesem gemeinsamen Ziel bestmöglich nachkommen“, ergänzt Dr. Gerardo Walle, BDLI Vize-Präsident Ausrüstung und Werkstoffe