Es geht voran in der militärischen Luftfahrt

In den letzten beiden Wochen wurden gleich mehrere wichtige Vorhaben durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages gebilligt. So gaben am 14. April die Haushälter u.a. die Mittel für das Vorhaben EuroMALE frei.

Damit kann das Leuchtturmprojekt des europäischen Drohnenbaus in die nächste Phase eintreten. Aus technologischer Sicht besonders bedeutsam ist die Auslegung des Systems auf eine Integration in den europäischen Luftraum. Das Technologiepaket hinter EuroMALE ist zudem ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Future Combat Air System und Mobilitätskonzepten der Zukunft wie Urban- oder Regional Air Mobility. 

In der gleichen Sitzung wurden zudem die ersten Hubschrauberdrohnen vom Typ Sea Falcon für die Marine bewilligt. Die Systeme werden von den Korvetten der Braunschweig-Klasse für Aufklärungszwecke eingesetzt und können selbst bei schwerem Seegang und Windgeschwindigkeiten von bis zu 20 Knoten starten und landen. Die 235 kg schwere Drohne kann bis zu 6 Stunden in der Luft bleiben. Im Zusammenspiel mit dem umfassenden Sensorik Paket erweitert das Luftfahrzeug die Sichtweite des Systems Korvette erheblich.

Weitere gute Nachrichten für den Bereich der Drehflügler gab es am 21. April für die CH-53GS/GE der Luftwaffe. Der Haushaltsauschuss gab die Mittel für die Obsoleszenzbeseitigung beim Selbstschutzsystem der Hubschrauber frei. Darunter fällt neben Warnsensorik gegen Flugkörper beispielsweise auch die Fähigkeit zum Ausstoßen von Täuschkörpern. Damit werden die Luftfahrzeuge auch über das Jahr 2025 hinaus befähigt, die Aufgabe des taktischen Lufttransportes wahrzunehmen.