Die Virus-Pandemie hat den Luftverkehr in wenigen Tagen nahezu komplett reduziert. Eine fehlende Liquidität wird schließlich dazu führen, dass Airlines keine neuen Flugzeuge mehr finanzieren und damit abnehmen können. Durch die Unterbrechung der Logistik ist auch ein Bruch der Lieferketten zu befürchten.

Zitat Dirk Hoke

Ziel ist der Erhalt der Zulieferketten und der technisch-wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der deutschen Luftfahrtindustrie als strategischer Schlüsselindustrie im europäischen Netzwerk.

Zitat Reiner Winkler

Der BDLI begrüßt das Maßnahmenpaket der Bundesregierung und fordert weitere spezifische Schritte für die Luftfahrtindustrie:

  • Kurzfristig Produktion und Lieferung ermöglichen
  • Aufhebung der jüngst erfolgten Beschränkungen im innereuropäischen Warenverkehr
  • Garantiemechanismen der Exportkreditagenturen erweitern (Hermesdeckungen).
  • Kurzfristig Liquiditätshilfen für Luftfahrtzulieferkette branchenspezifisch anpassen
  • Prüfen der Einbindung passender Luftfahrtexpertise bei KfW-Liquiditätssicherungsprogrammbezogener Bonitätsprüfung und Beurteilung der Relevanz der Zulieferer für die Lieferkette. 
  • Vefahrensbeschleunigung, flexible KfW-Darlehenskonditionen, Flexibilisierung des Kurzarbeitergeldes
  • Bereitstellen passender Instrumente zur Eigenkapitalversorgung, ggf. analog Frankreichs Aerofund 

 Chance nach der Krise nutzen:

  • Fluggesellschaften mit umweltfreundlichen Flugzeugen versorgen und Luftfahrtindustrie recovern
  • Auf Bundes- und EU-Ebene im Rahmen des Green Deal und der Konjunkturprogramme Lösungen entwickeln, die es den Airlines ermöglichen, bestellte und bereits produzierte Flugzeuge abzunehmen und zu bezahlen. 
  • Mittelfristig Luftfahrtforschung weiter auf hohem Niveau erhalten
  • Unbürokratischer, pragmatischer Umgang mit LuFo- und EU-FuT-Projekten, auch mit Blick auf die Verhandlungen zum Horizon Europe Programm