BDLI-Digitalbeirat stellt Weichen für die Digitalisierung der Luftfahrtindustrie

Eine breite Palette an Themen und Gastbeiträgen bei der Sitzung des BDLI-Digitalbeirates hat die hohe Relevanz dieses Gremiums für die Zukunft der Industrie und des Verbandes unterstrichen.

Im Bereich KI hat sich der Beirat auf eine Themenliste geeinigt, mit der der weitere Austausch mit dem Bundesverband Künstliche Intelligenz vorangetrieben soll. Der Gastvortrag von Helsing.AI hat die Bedeutung von KI aus einer militärischen Perspektive beleuchtet und aufgezeigt, warum wir uns dem Thema nicht dogmatisch verschließen können, sondern den verantwortungsbewussten Umgang mit militärischer KI „Made in Europe“ unterstützen sollten.

Rund um Gaia-X schwanken die Meinungen (auch medial) zwischen heilsbringender Lösung und Rohrkrepierer. Gerd Büttner von Airbus hat mit seinem Update aufgezeigt, an welchen Fronten Bewegung herrscht und die deutsche Luftfahrtindustrie aufgefordert, hier aktiver zu werden um auf der Welle mitzuschwimmen und nicht von ihr überrollt zu werden.

Dahinter rollt schon die nächste große Welle mit dem Thema Quantencomputing auf die Industrie zu. Volker Thum gab einen Überblick über den Sachstand im DLR-Fachbeirat.

Dr. Jörg Wirtz stellte als Leiter der BDLI-AG das erarbeitete Whitepaper zu „Digital Approval Processes“ vor, womit im Rahmen immer stärker werdender Vernetzung und Digitalisierung auch endlich die „nasse Unterschrift“ ersetzt wird.

Die Klammer, die sich um all diese Themen schloss, gab Dr. Frank Schubert, Leiter des BDLI-Fachausschusses Cybersicherheit, der für die Sektoren zivile Luftfahrt, militärische Luftfahrt, Raumfahrt und das Post-Quantum-Zeitalter die wesentlichen Cyberbedrohungen hervorhob und so auch erneut ins Bewusstsein rief, dass Digitalisierung und Cybersicherheit zwei Seiten derselben Medaille sind.