Zusätzliches Auge für den Piloten

Als „Flight Eye“ bezeichnet Kappa optronics seine Kamerafamilie. Die Flight Eye 320 ist das neueste Modell. Wie die Vorgängermodelle besteht die Kamera im Wesentlichen aus dem Kamerakopf, der die Bilder aufzeichnet, sowie einer Elektronikeinheit, mit der die Bilder verarbeitet und versendet werden. Bei der Flight Eye 320 sind diese beiden Elemente erstmals voneinander getrennt. Dadurch kann der relativ kleine Kamerakopf nun auch an besonders engen Stellen etwa im Cockpit platziert werden.
Plus für Flugzeugtests – und nicht nur dort
Hinzu kommt: Die neue Kamera verfügt über einen sogenannten „time stamp“. Auf die 1/60 Sekunde genau kann in Tests nachvollzogen werden, wann ein Ereignis eintrat. Hat sich die Flügelklappe exakt in dem Moment bewegt, als der Pilot dies ausgelöst hat, oder gab es eine zeitliche Verzögerung? Bei der Prüfung von neuen Flugzeugmodellen sind solche Informationen wesentlich.
Das Fliegen vom morgen möglich machen
Die Kamera kann auch beim sogenannten Taxiing auf der Start- und Landebahn genutzt werden, da sie in Echtzeit Videos ins Cockpit überträgt und für jede Witterung ausgelegt ist. Ein weiteres Einsatzfeld ist die unbemannte Luftfahrt. Schon heute wird die Flight Eye 320 in Drohnen verwendet. Und in etwas fernerer Zukunft hilft sie, in Flugtaxis den Piloten zu ersetzen. Dafür liefern bis zu 12 einzelne Kameraköpfe eine Rundumsicht, um sichere Flüge zu garantieren. Kappa optronics führt dazu gemeinsam mit Partnern erste Tests durch.
Kappa optronics hat die Flight Eye 320 komplett entwickelt und für den Einsatz in der Luftfahrt zertifiziert. Interessant ist die Kamera perspektivisch auch für kleinere und leichtere Fluggeräte, die laut EU-Regulierung ab 2022 einen Crash Recorder nutzen müssen: Die Flight Eye 320 kann dank ihrer Flexibilität ein Video aufzeichnen, das den Flug und die Instrumentenanzeige aus Sicht des Piloten ein einem Bild zeigt.
Die Kamera testen: https://www.kappa-optronics.com