Urban Air Mobility: Dem Stau entfliegen

Dafür hat das Unternehmen ein neuartiges Fluggerät entwickelt: den CityAirbus. Das batteriebetriebene Elektroflugzeug kann senkrecht starten und landen und soll in einer späteren Version auch autonom fliegen. Es kann bis zu vier Personen befördern und funktioniert ähnlich wie ein Taxi: Fahrgäste bestellen per App einen Sitzplatz und können dann an einem nahegelegenen Landepunkt einsteigen.
Der CityAirbus geht damit auf die flexiblen und individuellen Bedürfnisse der Menschen in Städten ein. Und der Elektroantrieb ermöglicht einen emissionsfreien und geräuscharmen Flug – gerade in Großstädten ein absolutes Muss.
Die dritte Dimension erobern
Airbus hat das Thema Urban Air Mobility zu einem Schwerpunkt seiner konzernweiten Entwicklungsarbeit gemacht. Mehr als hundert Wissenschaftler, Ingenieure und Entwickler arbeiten in einem eigens neu gegründeten Konzernbereich dazu – und erforschen dabei auch das eng verknüpfte Thema unbemanntes Fliegen.
Zugleich unterstützt Airbus weltweit Regulierungsbehörden bei der Frage, wie autonome Flugsysteme sicher über dicht besiedelten, städtischen Gebieten fliegen können. Dafür testet Airbus im Projekt Skyways gemeinsam mit der der Civil Aviation Authority of Singapore einen drohnenbasierten Paketlieferservice. Der Service wurde 2017 auf dem Campus der National University of Singapore gestartet. Die Ergebnisse sollen Regierungen weltweit als Entscheidungshilfe dienen, um Drohnenregulierungen weiterzuentwickeln.
CityAirbus hebt ab
Der CityAirbus als Flaggschiff des Urban Air Mobility Programms bei Airbus wird seit rund drei Jahren maßgeblich in Donauwörth entwickelt. Die Ingenieure tauschen sich dabei auch mit ihren Kollegen im Silicon Valley aus, wo die konzerneigene Ideenschmiede A3 seit 2016 mit Vahana den Demonstrator für ein autonomes einsitziges Luftfahrtzeug entwickelt.
Der Erstflug des CityAirbus ist bereits für Ende 2018 geplant. Bis dahin ist ein Modell des Fluggeräts auf der ILA Berlin zu bestaunen.