Engpässe: ausgeschlossen.

Wie läuft es bislang? Bei Luftfahrtherstellern überwacht in der Regel ein Mitarbeiter – etwa der Bereichsleiter oder ein Facharbeiter – die Bestände an C-Teilen und bestellt Material nach. Teilweise müssen die Teile bei Dutzenden spezialisierten Zulieferern einzeln geordert und anschließend in die Schränke und Regale an den Arbeitsplätzen einsortiert werden. Die Mitarbeiter erledigen diese Arbeiten zusätzlich zu ihren anderen Aufgaben – eine wenig effiziente Organisation: Bis zu 20 Prozent ihrer Personalkosten wenden Industrieunternehmen für die Materialversorgung auf.
Kanban-System vereinfacht das Materialmanagement
Das Kanban-System von HLC Aviation ändert das. Für die Erfassung der Teile stellt HLC einen mobilen Scanner bereit. Ein Mitarbeiter scannt damit die Regale – das Gerät erkennt, wie viele Teile entnommen wurden. Da der Scanner direkt mit dem zentralen Bestellsystem des Herstellers verbunden ist, kann das System die Bestellungen bündeln und automatisch an die jeweiligen Lieferanten weiterleiten. HCL liefert die bestellten Materialien dann zum benötigten Zeitpunkt. Engpässe: ausgeschlossen.
Auf Wunsch übernimmt HLC den gesamten Prozess – vom Einscannen über die Bestellung bis zur Einsortierung in die Regale. Die Kunden aus der Luftfahrtindustrie können sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.
Kosten sinken erheblich
Das Kanban-System ist deutlich effizienter und kostengünstiger als die bisherigen Abläufe. So gehen die Prozesskosten gegen Null. Und auch die Lagerkosten sinken, da nur noch bedarfsgerecht bestellt wird.
Das System von HLC Aviation ist bereits im Einsatz. Im Airbus-Werk in Stade werden inzwischen mehr als 80 Anlieferpunkte in fünf Produktionshallen mit dem Kanban-System beliefert – Tendenz steigend